Buntes Bad Abbach – In 72 Stunden die Welt ein Stück besser machen!
- Abschlussbericht der Aktion
- What we did
- Kooperationen während der Durchführung
- Sponsoring
- Weiterführende Links
Abschlussbericht der Aktion:
„Uns schickt der Himmel“ hieß es von 18. bis 21. April in Bad Abbach als die Katholische jungen Gemeinde (KjG) gemeinsam mit den Ministrant*innen der Pfarrei Bad Abbach an der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) teilnahmen. Unter dem Motto „Buntes Bad Abbach“ bot die Aktion eine Vielzahl von Teilaktionen, die den Gemeinschaftsgeist stärkten, neue Perspektiven eröffneten und die Vielfalt der Gemeinde feierten.
Ein ausführlicherer Bericht der Teilaktionen ist weiter unten zu finden.
Die Aktion begann mit einem einführenden Kennenlernabend der KjG, der Raum für Begegnungen und Austausch bot. Hier wurde auch die Bedeutung von Self-Care betont, um sich für die kommenden Tage zu stärken. Freitag folgte ein Besuch in der Angrüner Grundschule, wo die KjG und die Ministrant*innen in vier vierten Klassen ein Projekt zum Thema „Freundschaft ohne Sprache“ durchführten. Diese interaktive Workshop-Einheit förderte interkulturelle Sensibilität und Empathie und trug dazu bei, Hemmschwellen abzubauen und neue Freundschaften zu knüpfen.
Am Freitagnachmittag richtete sich der Fokus auf verschiedene Generationen mit einem Besuch im SeniorenWohnen Lugerweg. Hier wurden nach einer emotionalen Austauschrunde verschiedene Spiele wie das Erkennen von Musik, Kegeln und Nintendo Wii mit den Bewohner*innen gespielt, was zu lebendigen und herzlichen Begegnungen führte. Die Teilnehmenden lernten dabei, die Lebenserfahrung und Weisheit älterer Menschen zu schätzen und zu respektieren.
Ein weiteres Highlight war der Perspektivwechsel am Samstagvormittag, der in Zusammenarbeit mit dem Phoenix e.V. durchgeführt wurde. Die Teilnehmenden hatten die einzigartige Gelegenheit, den Alltag von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen aus ihrer Sicht zu erleben. Dieser Perspektivwechsel war nicht nur lehrreich, sondern auch bewegend und führte zu einem tieferen Verständnis für die Herausforderungen, mit denen viele Menschen täglich konfrontiert sind.
Am Samstagnachmittag stand ein gemeinsames Kochen mit den Bewohnern des Kirchenasyls auf dem Programm, bei dem die Teilnehmenden nicht nur kulturelle Vielfalt erlebten, sondern auch Solidarität und Gemeinschaftssinn stärkten. Der Austausch über Weltreligionen am Sonntagvormittag bot eine weitere Möglichkeit zur interkulturellen Verständigung und zur Reflexion über den eigenen Glauben und die Glaubenspraxis.
Die Sozialaktion wurde zudem von einer Reihe von Gästen besucht:
– Bürgermeister Dr. Benedikt Grünewald
– Landrat Martin Neumeyer
– Pfarrer Anton Dinzinger
– Pfarrer Albert Walbrun
– Simon Schwarzmüller von der KjG Bundesleitung
– Johanna Ostermeier von der BDKJ-Diözesanleitung
– Elisabeth Klee von der Steuerungsgruppe der Aktion im BDKJ DV Regensburg
– Rahel Lerzer und Rosaleen Eichinger, Vertreterinnen KjG-Diözesanverbands
– Kathi Neumaier und Sandra Forster aus der Vorstandschaft des BDKJ KV Kelheim
– Andreas Lammel, kirchlicher Jugendreferent der kath. Jugendstelle Kelheim
Insgesamt war die Sozialaktion ein voller Erfolg, der die Vielfalt und den Gemeinschaftssinn in Bad Abbach auf eindrucksvolle Weise zum Ausdruck brachte. Die Teilnehmenden beendeten die Aktion nicht nur mit neuen Erkenntnissen und Erfahrungen, sondern auch mit einem gestärkten Gemeinschaftsgefühl und der Gewissheit, dass Vielfalt eine Bereicherung ist, die gefeiert werden sollte.
Teilaktion 1
Der Kennenlernabend der KjG bot den Auftakt zur Sozialaktion und war eine Gelegenheit für alle Teilnehmenden, sich näher kennenzulernen und sich auf die kommenden Tage einzustimmen. Nach dem offiziellen bundesweiten Startschuss um 17:07 Uhr lernten die Teilnehmenden die Werte und Ziele der KjG kennen. Anschließend stärkten sich alle für die kommenden Tage mit wohltuenden Komplimenten und der Erstellung von Feel-Good-Sprüchen. Die Vorfreude auf die nächsten Tage wuchs. Ebenso die Anspannung der Gruppenleitungen, da es noch ein ganzes Wochenende zu bewältigen galt.
Teilaktion 2
Freitag besuchten elf Gruppenleitungen die Angrüner Grundschule, bangend ob alles gut gehen würde. Es folgte eine kurze Einstimmung durch Rektorin Margit Lermer, die stolz betonte, dass aus den früheren Schüler*innen jetzt sozial engagierte Gruppenleitungen geworden sind. Kurz darauf begann das Projekt zum Thema „Freundschaft ohne Sprache“, das mit je 90 Minuten Zeit in jeder der vierten Klassen durchgeführt wurde. Durch verschiedene Spiele und Methoden konnte Kommunikation und Austausch auch über Sprachbarrieren hinweg zwischen allen Schüler*innen angeregt werden. Die Begegnungen waren geprägt von Neugierde, Offenheit und dem gemeinsamen Spaß am Lernen.
Teilaktion 3
Von der Grundschule ging es weiter ins SeniorenWohnen Lugerweg. Der Besuch stand ganz im Zeichen der Generationenbegegnung. Die Teilnehmenden begannen damit sich mit den Bewohner*innen bekannt zu machen und über die Frage auszutauschen, welchen Rat die Älteren gerne im Alter der Teilnehmenden bekommen hätten und erzählten von ihrem Leben. Anschließend wurden verschiedene Spiele gespielt: Musik erkennen, Kegeln und Mario Kart. Die Atmosphäre war herzlich und lebendig, und es entstanden schnell tiefe Gespräche und Verbindungen zwischen den Generationen. Nach zwei Stunden verabschiedeten sich die Teilnehmenden reflektierten ihre Erlebnisse und beschlossen die Einheit mit einem spirituellen Impuls.
Teilaktion 4
Samstag wurden wir durch den Phoenix e.V. unterstützt. Vertreter*innen des Vereins leiteten einen Perspektivwechsel an, der es den Teilnehmenden ermöglichte, den Alltag von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen aus ihrer Sicht zu erleben. So gab es vier verschiedene Stationen: blind / mit eingeschränkter Sicht Brettspiele spielen, blind Bad Abbach erkunden, beeinträchtigtes Hören für 30 Minuten, Pfarrheim und Umgebung mit dem Rollstuhl erleben. Diese Erfahrung war nicht nur lehrreich, sondern auch bewegend und führte zu einem tieferen Verständnis für die Herausforderungen, mit denen viele Menschen täglich konfrontiert sind. Die Teilnehmenden kehrten mit einem gestärkten Bewusstsein für Inklusion und Barrierefreiheit zurück.
Teilaktion 5
Die heilige Familie in Bad Abbach ist eine der wenigen Kirchengemeinden, die ein Kirchenasyl anbieten. Nach einem Vorbereitungstreffen mit Waldtraut Brombierstäudl trafen wir uns zum gemeinsamen Kochen mit den Bewohnern des Kirchenasyls und weiteren Personen, die in ihrer Heimat gefährdet waren. Der Abend begann mit einem spirituellen Impuls, gefolgt von Erzählungen der Personen aus dem Kirchenasyl über ihre persönliche Geschichte. In mehreren Kleingruppen wurden verschiedene kurdische und afrikanische Gerichte gekocht. Während des Kochens konnten weitere Geschichten und Erfahrungen ausgetauscht werden. Das gemeinsame Essen hatte sowohl kulinarisch als auch emotional einen wundervollen Beigeschmack. Die Teilnehmenden erlebten eine Atmosphäre der Gemeinschaft und des gegenseitigen Respekts, die noch lange nachwirkte.
Teilaktion 6
Die letzte inhaltliche Teilaktion stand unter dem Motto der Weltreligionen. Zunächst riefen sich die Teilnehmenden ihr Wissen über das Christentum, das Judentum, den Islam, den Buddismus und den Hinduismus in Erinnerung und frischten ihr Gedächtnis wieder auf. Anschließend moderierte Theresia Friedl-Schneider einen Austausch mit Sara, einer in Bad Abbach lebenden Muslima. Sara gab Einblicke in ihren Glauben und stand für alle Fragen offen. Der Austausch bot eine weitere Gelegenheit zur Verständigung und zur Reflexion über den eigenen Glauben und die Glaubenspraxis. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede verschiedener Religionen zu erkunden. Der Dialog war geprägt von Offenheit, Respekt und dem Wunsch, voneinander zu lernen.
Teilaktion 7
Die Aktion näherte sich dem Ende. Alles lief wie geplant. Sowas muss gefeiert werden! Pastoralreferent Tobias Wechler, der außerdem geistliche Leitung der KjG Bad Abbach ist, eröffnete das Fest mit einem Wortgottesdienst und dankte den Gruppenleitungen für ihr enormes Engagement, insbesondere dem Planungsteam. Anschließend begann das Abschlussfest bei dem die Erkenntnisse der Aktion auf verschiedenen Pinnwänden vorgestellt wurden. Die Teilnehmenden hatten außerdem die Möglichkeit auf einer eigenen Pinnwand festzuhalten, was Bad Abbach für sie „bunt“ macht. Das Fest wurde von Pfarrer Anton Dinzinger, Pfarrer Albert Walbrun, Bürgermeister Dr. Benedikt Grünewald und Landrat Martin Neumeyer begleitet. Ihre Anwesenheit unterstrich die Bedeutung der Aktion und zeigte die breite Unterstützung und Anerkennung innerhalb der Gemeinde. Um 17:07 Uhr wurde die Aktion bundesweit beendet. Ein voller Erfolg!
What we did:
„Bad Abbach is colorful!“ We, the „Katholische junge Gemeinde“ (KjG) Bad Abbach and the altar servers, wanted to show this and made it real. We have been joining the nationwide social event organized by the BDKJ („Bund der deutschen katholischen Jugend“). From Thursday, April 18th, to Sunday, April 21st, we organized a diverse program. Everyone was invited to join in.
In several sub-activities, we visited the primary school and the nursing home or engaged in dialogue with refugees and people with disabilities. For further information: info@kjg-bad-abbach.de
Kooperationen während der Durchführung:
Kirchenasyl Bad Abbach
Sponsoring:
Fahrschule Thomas Schill – Kontaktmail: fs-schill@gmx.de
Brunner Bäcker, Bad Abbach
Weiterführende Links:
Informationen zur 72-Stunden-Aktion: www.72stunden.de